Proxmox OVA / OVF Import

Proxmox ermöglicht den Import von virtuellen Maschinen über OVA Templates. Wie das geht, zeigen wir in einem kurzen Artikel.

Der Import wird über die Commandline durchgeführt. Folgende Schritte sind dazu notwendig:

1. Herunterladen des OVA Template

Hier laden wir beispielsweise ein .ova Template von Bitnami.com herunter, das uns eine fertige VM mit Wordpress, Nginx und SSL bereitstellt.

wget https://bitnami.com/redirect/to/478583/bitnami-wordpresspro-5.1.1-0-linux-debian-9-x86_64.ova

2. Entpacken des OVA Templates

Ein OVA Template ist ein tar Archiv, das mehrere Dateien enthält. So beinhaltet sie beispielsweise eine Datei für jede virtuelle Disk sowie mehrere Dateien zur Beschreibung der VM Konfiguration. Wir haben es auf die .ovf Datei im Archiv abgesehen, weil sie uns die Eckdaten der virtuellen Maschine liefert sowie den Verweis auf die benötigten virtuellen Disks. Um die .ovf Datei und die Disk Images zu bekommen, müssen wir die .ova Datei mit dem Befehl tar entpacken.

tar xvf bitnami-wordpresspro-5.1.1-0-linux-debian-9-x86_64.ova

Danach erhalten wir folgende Dateien:

bitnami-wordpresspro-5.1.1-0-linux-debian-9-x86_64.ovf
bitnami-wordpresspro-5.1.1-0-linux-debian-9-x86_64.mf
bitnami-wordpresspro-5.1.1-0-linux-debian-9-x86_64-disk1.vmdk

3. Import der ovf Datei und erstellen der virtuellen Maschine

Nun können wir mit Hilfe von "qm" und der ovf Datei eine entsprechende VM von Proxmox erstellen und die virtuelle Disk importieren lassen. Zusätzlich benötigen wir eine freie VM ID, im unten gewählten Beispiel ist es die "200". Außerdem erwartet qm die Angabe eines Speichers, auf den das Disk Image importiert werden soll. In unserem Falle habe ich "local-zfs" dafür vorgesehen.

qm importovf 200 bitnami-wordpresspro-5.1.1-0-linux-debian-9-x86_64.ovf local-zfs

4. Konfiguration der VM anpassen

Nun kann über die GUI die neu erstellte VM eingesehen und die Parameter wie Speicher, Anzahl CPUs verändert werden. Danach steht einem Start der VM nichts mehr im Wege.

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