Proxmox Virtual Environment 9.1 verfügbar

Mit Proxmox Virtual Environment 9.1 steht ein bedeutendes Minor-Release bereit, das sowohl funktional als auch technologisch einen klaren Schritt nach vorn darstellt. Die neue Version bringt Verbesserungen für LXC, Virtualisierungssicherheit, SDN, Automatisierung und die generelle Plattformbasis. Für Administratorinnen und Administratoren, die Proxmox VE produktiv als Virtualisierungsplattform einsetzen, lohnt sich ein genauer Blick auf die Details.

Proxmox Virtual Environment 9.1 veröffentlicht: Die wichtigsten Neuerungen seit Version 9.0 im Überblick

Proxmox Virtual Environment hat sich in den letzten Jahren zu einer der führenden Open-Source-Plattformen für Virtualisierung entwickelt. Mit der Versionsreihe 9.x wurde die technische Basis vollständig modernisiert und jetzt mit Proxmox VE 9.1 gezielt erweitert.

Dieser Beitrag betrachtet die Änderungen aus der Praxis: Welche Verbesserungen bringen 9.0 und 9.1 für produktive Proxmox-Cluster, Ceph-Storage, Container-Workloads und anspruchsvolle Unternehmensinfrastrukturen?

Kurz zusammengefasst

  • Debian 13 (Trixie) als Basis
  • aktualisierte Komponenten: QEMU, LXC, ZFS, Ceph
  • OCI-basierte LXC Container
  • vTPM im qcow2-Image
  • verbessertes SDN Reporting
  • Datacenter Bulk Actions

Relevant für Sie, wenn…

  • Sie Proxmox produktiv einsetzen
  • Sie Ceph als Cluster-Storage verwenden
  • Sie Container-Workloads in LXC & OCI kombinieren
  • Sie SDN oder mandantenfähige Netze nutzen
  • Sie Windows-11- oder Compliance-Workloads virtualisieren

Was sich mit Proxmox VE 9.0 grundlegend verändert hat

Mit Proxmox VE 9.0 wurde die Plattform technisch neu aufgestellt. Für produktive Cluster ist dieses Release weniger ein typisches Update – vielmehr bildet es den Generationssprung, auf dem 9.1 nun weiter aufbaut.

Neues Fundament: Debian 13 (Trixie)

Debian 13 bringt eine moderne Kernel- und Paketbasis mit, die insbesondere bei NVMe-Storage, modernen CPU-Generationen und Ceph-Clustern echte Vorteile bringt.

Für produktive Systeme bedeutet das deutlich stabilere Treiber, verbesserte I/O-Performance und eine langfristige Security-Unterstützung.

Aktualisierte Core-Komponenten

  • QEMU 10: stabiler & performanter
  • LXC 6: modernisierte Containerbasis
  • ZFS 2.3: optimierter Speicherpfad
  • Ceph 19.2 (Squid): bessere Latenz & Stabilität

Gerade Ceph-Cluster profitieren hier messbar von geringerer Latenz und höherer Stabilität.

Webinterface & Sicherheit

Die Oberfläche reagiert flüssiger, ist übersichtlicher strukturiert und erleichtert die Verwaltung großer Cluster.

Zusätzlich wurden Kryptosuites modernisiert – wichtig für Compliance-Anforderungen und sichere VM-Bereitstellung.

Neue Funktionen und Verbesserungen in Proxmox VE 9.1

Proxmox VE 9.1 erweitert die Plattform gezielt um Funktionen, die in realen Unternehmensumgebungen täglichen Nutzen bringen: Container-Pipelines, Windows-Workloads, Entwicklungs-Labs und SDN-Strukturen.

LXC Container direkt aus OCI Images erstellen

Eine der wichtigsten Erweiterungen: Proxmox kann nun LXC Container direkt aus OCI Images erzeugen. Damit lassen sich systemnahe LXC-Container und moderne OCI-Workloads erstmals sauber verbinden.

Praktische Anwendungsfälle:

  • DevOps-Teams nutzen dieselben Images wie in CI/CD-Pipelines.
  • Edge-Deployments profitieren von OCI-Standardisierung bei LXC-Stabilität.
  • Security-Scans & Signaturen der OCI-Registry bleiben nutzbar.

Das Ergebnis: Weniger Medienbrüche, schnellere Deployments, sauberere Workflows.

vTPM im qcow2-Image

vTPM-Daten liegen jetzt direkt in der qcow2-Disk – kein separates Storageobjekt mehr, keine inkonsistenten Backups.

  • vollständigere VM-Backups
  • stabilere Migrationen im HA-Cluster
  • essentiell für Windows-11-Workloads

Nested Virtualization optimiert

CPU-Flags für verschachtelte Virtualisierung können nun granular freigegeben werden. Relevant für:

  • Kubernetes-Cluster in VMs
  • Hypervisor-Labs
  • Test- & Schulungsumgebungen

SDN Reporting & Bulk Actions

SDN-Zustände sind klarer ersichtlich und Fehler in VXLAN-Strukturen schneller zu erkennen.

Gleichzeitig ermöglichen Bulk Actions clusterweite Änderungen mit einem Klick.

Aktualisierte Komponenten in Proxmox VE 9.1

  • Linux Kernel 6.17
  • QEMU 10.1
  • LXC 6 (aktuelle Revision)
  • ZFS 2.3.4
  • Ceph 19.2 (Squid)

Was bedeutet das für den produktiven Betrieb?

Proxmox VE 9.0 und 9.1 sind kein gewöhnliches Funktionsupdate – sie bilden die Basis für eine moderne, langfristig stabile und deutlich robustere Plattform. Unternehmen, die Ceph oder Container-Workloads einsetzen, profitieren messbar von den Änderungen.

Vor einem Upgrade sollten Backups getestet, Repository-Einstellungen geprüft und Storageabhängigkeiten berücksichtigt werden. Für produktive Cluster empfiehlt sich ein Staging-Test.

Produktivsysteme absichern: unser inett Production Support für Proxmox

Produktivsysteme dürfen nicht ausfallen. Proxmox-Cluster – mit oder ohne Ceph als Storage-Backend – müssen stabil laufen, rund um die Uhr. Gleichzeitig entstehen Zwischenfälle und Engpässe genau dann, wenn intern niemand Kapazitäten frei hat.

Unsere Lösung: inett Production Support für Proxmox

Wir unterstützen Sie im Incident-Fall mit klar definierten Reaktionszeiten und direktem Zugang zu erfahrenen Engineers. Unsere Engineers begleiten Sie bei der Analyse und Lösungsfindung und greifen auf Wunsch oder nach Vereinbarung auch aktiv ein. So stellen wir sicher, dass Ihre produktiven Systeme stabil und betriebsbereit bleiben.

Warum Unternehmen unseren Production Support wählen

  • stabiler Betrieb von Proxmox- & Ceph-Umgebungen
  • Entlastung des internen IT-Teams
  • schnellere Analyse & kürzere Ausfallzeiten
  • Expertenwissen jederzeit verfügbar
  • reduzierte Betriebsrisiken durch definierte Reaktionszeiten

SLA-basierte Reaktionszeiten im Überblick

Kritisch
Gesamtausfall kritischer Systeme ohne Workaround.
Reaktionszeit: 1 Stunde (9/5, 14/7 oder 24/7 via Hotline)

Hoch
Systeme laufen eingeschränkt, Workaround vorhanden.
Reaktionszeit: 2 Stunden (Mo–Fr, 8–17 Uhr)

Normal
Geringe Auswirkungen, Betrieb möglich.
Reaktionszeit: 8 Stunden (Mo–Fr, 8–17 Uhr)

Niedrig
Routineanfragen ohne Auswirkungen.
Reaktionszeit: nächster Werktag (Mo–Fr, 8–17 Uhr)

Leistungen im Überblick

  1. Qualifizierter Engineer-Support
    für produktive Proxmox- und Ceph-Umgebungen.
  2. Unterstützung bei technischen Problemen
    von Fehlermeldungen bis zu unerwartetem Verhalten.
  3. Konfiguration & Sofortmaßnahmen
    Hilfe bei Einstellungen sowie Empfehlungen bei Störungen.
  • Engineers (Mo–Fr, 8:00–17:00 Uhr)
  • klare Zuständigkeiten & definierte Eskalationswege
  • Unterstützung in produktiven Umgebungen
  • Hilfestellung bei Konfiguration & Sofortmaßnahmen

Warum die inett?

  • deutsch- & englischsprachige Engineers aus Saarbrücken & Luxemburg
  • Support durch erfahrene Linux- & Storage-Spezialisten – kein Callcenter
  • Fokus auf Open Source: Proxmox & Ceph sind tägliches Kerngeschäft
  • über 17 Jahre Projekterfahrung
  • SLA-basierter Support: 9/5, 14/7 oder 24/7
  • skalierbare Modelle vom projektbezogenen Support bis Managed Service
  • Weiterbildung über die inett Academy möglich

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